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In einer Studie wurde untersucht, wie nah man sich in einem Videomeeting vor den Bildschirm setzen sollte und welche Distanz gut ankommt. Dazu sahen Menschen Begrüßungen und Einführungen zu verschiedenen Online-Workshops. Es scheint auch in Videomeetings, ähnlich wie in realen Face-to-Face-Situationen, proxemische Zonen zu geben, die unterschiedliche Empfindungen hervorrufen.
Körper·Stimme·Haltung ist eine kostenlose multimediale Lernplattform. Seit 2020 wird das Material in der Lehrkräftebildung im Bereich Stimme und Kommunikation an mehreren Universitäten erfolgreich verwendet, um Studierende bei der Erarbeitung verbaler und nonverbaler Kommunikationsstrategien zu unterstützen. In der Praxisanwendung kann das Material auf vielfältige Weise zum Einsatz kommen. Nutzungsdaten und Bewertungsstudien zeigen, dass die Arbeit mit der Lernplattform sowohl aus Sicht der Studierenden als auch aus Sicht der Lehrenden gewinnbringend ist.
Im Beitrag geht es um ein Forschungsprojekt zur Digitalisierung der Aphasietherapie. Kernidee ist die interaktive Rahmung durch einen virtuellen Übungsbegleiter, einen Avatar. Zentraler Forschungsgegenstand sind die kommunikativen Anforderungen, die sich aus dem digitalen Setting und der interaktiven Rahmung des Übungs- und Teletherapietools ergeben. Dazu wird exemplarisch eine Einzelfallanalyse einer Übungssequenz vorgestellt, die Formen und Funktionen therapeutischen Feedbacks in den Blick nimmt.
Schweigen ist keineswegs das Gegenteil von Sprechen: Beide sind komplementäre Pole auf einer Skala kommunikativer Mittel. Die Bedeutung des Schweigens kann nur über den jeweiligen Kontext konstruiert werden und das kann in digitaler Kommunikation zu Missverständnissen führen. Was ein Schweigen tatsächlich bedeutet bzw. bedeuten soll, muss stets zwischen den Kommunizierenden ausgehandelt werden.
Nach mehr als einem Jahr Maskenpflicht in Schulen berichten Lehrer:innen vermehrt über Stimmprobleme. In diesem Artikel wird eine deutschlandweite Befragung von Lehrer:innen vorgestellt. Von den teilnehmenden 499 Lehrkräften geben 45 % an, seit Beginn der Maskenpflicht Stimmprobleme zu haben. Des Weiteren werden Einschränkungen in Bezug auf Sprachverständlichkeit, Mimik und Gestik sowie Veränderungen im Kommunikationsverhalten genannt.